Über Mich

Hallo, mein Name ist Christian Tobolka, ich lebe in Wien und habe hier an der Universität Geschichte studiert mit den Schwerpunkten historische Demographie und Archivkunde.

Durch das Studium habe ich mich für Ahnenforschung zu interessieren begonnen. Der eigentliche Grund dafür mag banal erscheinen: in den Lehrveranstaltungen auf der Uni wurde immer wieder betont, historische Forschung findet im Archiv statt. Doch mit Archivalien kommt man nur mit viel Glück in Kontakt, wenn ein spezieller Kurs angeboten wird.
Mich hat das maßlos gestört. Da ich aber wusste, meine Groß- und Urgroßeltern hatten alle Familiendokumente aufbewahrt, habe ich an denen erste Erfahrungen mit Archivalien gesammelt. Heute bilden diese den Grundstock des Familienarchivs. Sie haben mir aber auch den Weg auf das Standesamt gespart, und als die ersten Matriken online gestellt wurden und ich meinen ersten Verwandten gefunden hatte, war ich mit dem Fieber Ahnenforschung infiziert.

Das Geschichtsstudium habe ich aber auch dazu verwendet, die Grundlagen für Ahnen- und Familienforschung zu erlernen. Neben den anfangs erwähnten Schwerpunkten zählt dazu auch das Lesenlernen alter Handschriften (Paläographie der Neuzeit), aber auch eine Bestandserschließung im Haus-, Hof- und Staatsarchiv.

Dem Interesse für Ahnen- und Familienforschung verdanke ich auch meine Diplomarbeit: Eine historisch demographiesche Mikrostudie. Grundlage bilden rund 7.000 Matrikeneinträge, die ich transkribiert und dann die Familien rekonstruiert habe (eines ganzen Dorfes von 1681-1849).

Im Blog auf dieser Seite finden sich Texte, Podcastepisoden und Videos zum Thema Ahnen- und Familienforschung. Wer also selber forschen möchte, dem lege ich die entsprechenden Beiträge zu Herzen.

Nutzen einer Ahnenforschung

Viele begründen ihren Wunsch, mehr über ihre Ahnen zu erfahren, mit der Suche nach der eigenen Identität.

  • Was bedeutet mein Name?
  • Woher kommen meine Vorfahren?
  • Wie lebten sie?
  • Habe ich unbekannte Verwandte?
  • Oder gar Berühmte?
  • Wie weit zurückverfolgen lässt sich eine Ahnenreihe?
  • Warum bin ich hier und nicht dort?

Oft sind Familiengeschichten der Ausgangspunkt. Doch stimmen sie auch? Gab es da nicht den Onkel, der nach Amerika ausgewandert ist. Ist er reich geworden?

Warum ist der Urgroßvater hierher gezogen. Wen hat er zurückgelassen?

Oder die Liebschaft der Uroma, die nur hinter vorgehaltener Hand erzählt wird. Gab es gar ein Kind?

Warum ist der Papa adoptiert worden? Wer waren seine leiblichen Eltern?

Wie schaffte es, der Ur-Ur-Opa zu studieren, obwohl sein Vater bloß ein Schankwirt war?

Welche Gründe es auch geben mag, die Ergebnisse überraschen, selbst wenn sie manchmal ernüchtern. Doch meist lassen sich Fragen wie oben beantworten.

Ahnenforschung ist aber mehr als die bloße Reihung von Namen und Daten. Sie macht Geschichte lebendig, lässt einen Schmunzeln, manchmal auch bestürzen.

Werte und Ansprüche

Als Historiker verschreibe ich mich der guten wissenschaftlichen Praxis. Ich forsche in historischen Originalquellen, statt fiktive Abstammungen zu erstellen, und dokumentiere (zitiere) diese. Zudem stütze ich mich auf Erkenntnisse der Geschichtswissenschaft.

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